Lieb Bau Weiz geht in regelmäßigen Abständen neue Wege – nun auch auf TikTok. (Foto: LIEB)

Im Kampf um die Talente von morgen setzt die Lieb Bau Unternehmensgruppe einen weiteren strategischen Kommunikationsschwerpunkt: Mit einer eigenen Kampagne bespielt das eigentümergeführte Familienunternehmen – neben den etablierten sozialen Netzwerken – nun auch TikTok mit maßgeschneiderten Inhalten. Wie die für das Unternehmen wichtigen Werte Tradition und Vielfalt nun ausgerechnet Eingang in das Netzwerk für junge Menschen finden können, erklärt Marketingleiter Thomas Raser im Interview.

Thomas Raser leitet das Marketing in der Lieb Bau Unternehmensgruppe (Foto: Lieb Bau Weiz)

Auf der einen Seite LIEB, das im Jahr 1931 gegründet wurde. Auf der anderen Seite das bei Jugendlichen beliebte Netzwerk TikTok, das erst 2016 gegründet wurde. Passt das zusammen?

Thomas Raser: Definitiv. Denn Traditionsbewusstsein und Zukunftsorientierung stehen nicht im Widerspruch zueinander. Im Gegenteil: In der langen Tradition des Unternehmens sind Entwicklung und Wachstum stets treue Wegbegleiter. Von da her ist der Schritt, unsere Inhalte nun auch zielgruppengerecht für TikTok aufzubereiten, ein für uns sehr naheliegender, da das Medium eine immer wichtiger werdende Rolle in der Kommunikation der Jugendlichen einnimmt.

Für uns als zuverlässiger Arbeitgeber und Lehrausbildungsbetrieb ist TikTok daher eine weitere Möglichkeit, um junge potenzielle Fachkräfte auf die Chance, Karriere in unserem Unternehmen zu machen, hinzuweisen.

Thomas Raser, LIEB

Was ist die Zielsetzung dahinter?

Thomas Raser: Bereits 70 Prozent der Elf- bis 17-Jährigen in Österreich nutzen TikTok, um sich kreative Videoclips anzusehen – und sich mit Freundinnen und Freunden darüber auszutauschen. Das ist ein kometenhafter Anstieg – vor drei Jahren waren es gerade einmal 20 Prozent. Für uns als zuverlässiger Arbeitgeber und Lehrausbildungsbetrieb ist TikTok daher eine weitere Möglichkeit, um junge potenzielle Fachkräfte auf die Chance, Karriere in unserem Unternehmen zu machen, hinzuweisen. Wir besetzen jedes Jahr bis zu 25 Lehrstellen in spannenden, überwiegend handwerklichen Berufe. Auch im heurigen Jahr gibt es offene Stellen – vom Hochbau, über die Zimmerei bis hin zur Baustofffachberatung. Es ist unerlässlich, sich dabei auf die Kommunikationsebene der jungen Menschen einzustellen, um sie auch tatsächlich zu erreichen. Durch den demografischen Wandel und die geburtenschwachen Jahrgänge wird es darüber hinaus wichtiger, auch junge Frauen stärker für technische und handwerkliche Berufe zu sensibilisieren.

Dabei kann TikTok helfen?

Thomas Raser: Natürlich ist die Präsenz auf dieser Plattform alleine kein Allheilsbringer. Aber Fakt ist: Bei Mädchen ist die TikTok-Nutzungsrate mit 78 Prozent deutlich höher als bei Burschen (62 Prozent).

Nach wie vor haben klassische Medien für uns einen maßgeblichen Stellenwert. Printprodukte sind für uns noch immer essenziell in der Kommunikation.

Thomas Raser, LIEB

Wie sieht nun die erste LIEB-Kampagne auf TikTok konkret aus?

Thomas Raser: Wir haben in der Kampagne „this or that“ unsere sympathischen und authentischen Lehrlinge in den Mittelpunkt gestellt. In den kurzweiligen Videos werden die Auszubildenden vor Entweder-Oder-Fragen gestellt. Unsere dahinterliegende Zielsetzung ist zu zeigen, wie die junge LIEB-Generation tickt, worauf sie wert legt – und dass wir diese Haltung auch ernst nehmen. An die jungen Generationen wollen wir damit auch das Signal senden, dass wir sie als Arbeitgeber ein Stück weit verstehen – bzw. es zumindest hartnäckig versuchen.

Inwieweit hat der neue Schwerpunkt Einfluss auf bestehende Kommunikationskanäle?

Thomas Raser: Nach wie vor haben klassische Medien für uns einen maßgeblichen Stellenwert. Printprodukte sind für uns noch immer essenziell in der Kommunikation. Von da her gibt es hier keinen Veränderungsbedarf. Was natürlich auffällt, ist, dass sich die Zielgruppen auf Facebook und Instagram geändert haben.

Inwiefern?

Thomas Raser: Unter Jugendlichen spielt Facebook mittlerweile eine untergeordnete Rolle, Instagram bleibt – trotz insgesamt leicht abnehmender Nutzung – wichtig. Entscheidend ist für uns, sich an diesen Trends zu orientieren. Den richtigen Inhalt für die richtige Plattform zu finden. 

Das hat welche Auswirkungen?

Thomas Raser: Wir arbeiten aktuell an einer Videoserie über unser Familienunternehmen – im wörtlichen Sinn: Das heißt, wir werden die vielen familiären Beziehungen zwischen Beschäftigen in unserem Unternehmen beleuchten. Immerhin gib es in unserem Unternehmen Generationen an Familien die bereits seit der Gründung im Jahr 1931 vertreten sind.

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