Vorstellung der neuen Anlage: M&H-CEO Patrick Herzig mit Philipp Schwemberger, Leiter für additive Fertigung bei M&H (Foto: M&H)

Neue Maßstäbe in der Reinigung und Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Metallkomponenten: Mit der SFM-AT1000-S von Solukon befreit der österreichische 3D-Druck-Pionier innenliegende Kanälen und Hohlräume der komplexesten Teile von Pulverresten. Vor kurzem ist die Anlage am Hauptsitz des Unternehmens in Österreich in Betrieb gegangen.

ILZ/STEIERMARK. Nächster Schritt von M&H hin zu einem der mitteleuropäischen Innovationsführer im Bereich der additiven Fertigung: Mit der Entpulverungsanlage SFM-AT1000-S des deutschen Qualitätsherstellers Solukon setzt das in der Steiermark beheimatete 3D-Druck-Pionier das nächste qualitative Ausrufezeichen.

Das automatische Entpulverungssystem ist speziell für die Reinigung und Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Teilen konzipiert. Vor allem große und schwere Metallbauteile mit einer Höhe von bis zu 1.000 mm und einem Maximalgewicht von 800 kg sowie Aufgabenstellungen mit besonders hohen Anforderungen an die Nachbearbeitung können auf der Entpulverungsanlage besonders effizient von Pulverresten befreit werden.

Wir können dadurch komplexe Teile mit innenliegenden Kanälen und Hohlräumen effizient und gründlich von Pulverresten befreien. Diese Eigenschaft ist von entscheidendem Vorteil, da gerade solche komplexen Geometrien oft eine Herausforderung in der Nachbearbeitung darstellen.

Patrick Herzig, M&H

Komplexe Geometrien von Pulverresten befreien

Für M&H-Geschäftsführer Patrick Herzig liegt der zentrale Nutzen in der Präzision der Anlage: „Wir können dadurch komplexe Teile mit innenliegenden Kanälen und Hohlräumen effizient und gründlich von Pulverresten befreien. Diese Eigenschaft ist von entscheidendem Vorteil, da gerade solche komplexen Geometrien oft eine Herausforderung in der Nachbearbeitung darstellen. Mit der Einführung der SFM-AT1000-S setzen wir neue Maßstäbe in der Nachbearbeitung von 3D-gedruckten Teilen in Titan, Aluminium, Edelstahl sowie auch Materialen wie Scalmalloy und Inconel. Diese Technologie ermöglicht es uns, die Qualität unserer Produkte weiter zu steigern und unsere Fertigungsprozesse effizienter zu gestalten.“

Technologisch wird dies durch durch zwei endlos rotierende Achsen mit Servoantrieb – das Bauteil bewegt sich dadurch entlang des programmierbaren Pfads – realisiert.

Die SFM-AT1000-S, setzt ab der ersten Seriennummer neue Standards in der Fertigungsindustrie.

Andreas Hartmann, Solukon

„Die SFM-AT1000-S, setzt ab der ersten Seriennummer neue Standards in der Fertigungsindustrie – auch im Hinblick auf die vollständige Kompatibilität mit unserer innovativen SPR-Pathfinder-Software. Diese fortschrittliche Lösung ermöglicht die automatische Berechnung individueller Bewegungsmuster für jedes Bauteil, wodurch unser Entpulverungssystem in der Lage ist, Pulverreste effizient und restlos zu entfernen. Dies steigert nicht nur die Effizienz und Präzision im Produktionsprozess, sondern bietet unseren Kunden auch einen deutlichen Wettbewerbsvorteil durch die Optimierung ihrer Fertigungsverfahren“, erklärt Andreas Hartmann, CEO und CTO von Solukon.

Nachbearbeitung für Formel 1-Komponenten

Bei M&H werden auf Basis der SFM-AT1000-S insbesondere Komponenten für die Luft- und Raumfahrt sowie den internationalen Rennsport – allen voran die Formel 1 – nachbearbeitet: „Die Fähigkeit, Bauteile mit äußerster Genauigkeit zu reinigen, ermöglicht es uns, den spezifischen und strengen Anforderungen dieser Branchen, in denen Präzision und Zuverlässigkeit ganz besonders entscheiden sind, gerecht zu werden. Die Nutzung der SFM-AT1000-S von Solukon stellt sicher, dass selbst die feinsten Geometrien, ohne Kompromisse bei der Qualität nachbearbeitet werden können“, betont M&H-Geschäftsführer Herzig.

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