Backprofi Christian Ofner und ORF-Moderator Thomas Weber setzen sich für nachhaltige Ernährung in der EU ein. (Foto: #EUChooseSafeFood)

Mit der Kampagne „#EUchooseSafeFood“ setzt die europäische Lebensmittelagentur EFSA ein Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung. Die Gesichter der EU-weiten Kampagne kommen aus der Steiermark: Backprofi Christian Ofner und ORF-Moderator Thomas Weber unterstützen das Vorhaben.

Etwa 40 Prozent der weltweit produzierten Nahrungsmittel werden nie gegessen. Oder anders ausgedrückt: Alle seit 26. Mai dieses Jahres produzierten Lebensmittel landen – rein rechnerisch – nicht am Esstisch, sondern in der Tonne. Dieser Umstand verschärft nicht nur die globale Ernährungsunsicherheit, bestätigt EFSA-Expertin Ariane Titz: „Die Verschwendung von Lebensmitteln hat auch erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt. Da bei der Zersetzung von Nahrungsprodukten Methan, ein starkes Treibhausgas, freigesetzt wird.“ (Hier finden Sie Lebensmittel-Tipps der Expertin für den heißen Sommer.)

Um Lösungen für diese gravierenden Herausforderungen innerhalb der Gesellschaft aufzuzeigen, hat die EFSA – das ist die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit – die EU-weite Kampagne „EUchooseSafeFood“ ins Leben gerufen. Rund 16 EU-Länder sind in das Vorhaben eingebunden – von Belgien über Italien bis nach Zypern.

Entscheidend für den Erfolg laut EFSA: die teils komplexen Inhalte möglichst weit herunterzubrechen und damit verständlich zu machen. Unterstützung für dieses Ziel kommt aus der Steiermark: Denn als Gesichter der Kampagne sind Backprofi Christian Ofner und „Steiermark Heute“-Moderator Thomas Weber von der im italienischen Parma angesiedelten EU-Agentur auserwählt worden.

ORF-Moderator: „Umdenken fördern“

„Lebensmittelverschwendung ist ein ganz großes Thema unserer Zeit. Allein durch die vernünftige Lagerung und dem richtigen Umgang mit Nahrungsprodukten kann der Verschwendung massiv Einhalt geboten werden – ich weiß das aus eigener Erfahrung“, erklärt Backprofi Christian Ofner.

Für einen bewussten Umgang mit Lebensmitteln setzt sich auch „Steiermark Heute“-Moderator Thomas Weber ein: „Als Gesellschaft müssen wir ein Umdenken in Bezug auf Lebensmittelverschwendung fördern. Jede kleine Veränderung im Alltag kann einen großen Unterschied machen. Es ist entscheidend, ein Bewusstsein für die Bedeutung von sicherer und nachhaltiger Ernährung zu schaffen.“ Dementsprechend setzt das Neo-Botschafter-Duo ihre Präsenz im öffentlichen Leben für den nachhaltigen Zweck ein: Schon im August werden die ersten Kurzvideos auf den Social Media-Profilen der steirischen Bekanntheiten veröffentlicht.

Einsatz für den nachhaltigen Zweck: ORF-Moderator Thomas Weber und Backprofi Christian Ofner unterstützen das EU-weite Vorhaben (Foto: #EUChooseSafeFood)
Einsatz für den nachhaltigen Zweck: ORF-Moderator Thomas Weber und Backprofi Christian Ofner unterstützen das EU-weite Vorhaben (Foto: #EUChooseSafeFood)

Minderhaltbarkeitsdatum vs. Verfallsdatum

In den Clips geben Ofner und Weber unter anderem Tipps zur Sicherung von Lebensmitteln und wichtige Hinweise zur Nahrungshygiene geben – oder räumen mit Begriffsverwirrungen auf: „Nach wie vor ist vielen – aus durchaus nachvollziehbaren Gründen – der Unterschied zwischen Bezeichnungen wie ‚Verfallsdatum‘ und ‚Mindesthaltbarkeitsdatum‘ nicht klar. Wir möchten auch mit derartigen Unklarheiten aufräumen“, sagt Weber, ehe Backprofi Ofner auflöst: „Beim Verfallsdatum geht es um die Lebensmittelsicherheit. Es ist die Anweisung, ein Lebensmittel bis zu einem bestimmten Datum zu verbrauchen, ab dem der Verzehr nicht mehr sicher ist und krank machen könnte. Das Mindesthaltbarkeitsdatum bezieht sich hingegen auf die Lebensmittelqualität. Solange man sich an die Aufbewahrungsanweisungen hält, kann das Lebensmittel auch nach dem Mindesthaltbarkeitsdatum sicher verzehrt werden – womöglich aber nicht mehr mit dem gleichen Geschmack oder der gleichen Textur.“ Die Dreharbeiten dafür haben bereits stattgefunden.

„Es hat nicht nur Spaß gemacht, sondern birgt auch die Chance, nicht nur lokal, sondern auf europäischer Ebene einen positiven Einfluss zu hinterlassen und Menschen für diese wichtige Thematik zu sensibilisieren“, so der ORF-Moderator. Hier finden Sie mehr Infos zur Kampagne.

Communify One

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *