Weitere hochmoderne Präzisionswerkzeuge und CNC-Anlagen zählen zu den Investitionsvorhaben der MFL. (Foto: MFL)

Kräftiges Signal der Maschinenfabrik Liezen und Gießerei (MFL): In das steirische Werk werden bis Ende 2022 rund zehn Millionen Euro investiert. Mit einem Maßnahmenpaket von 100 aufeinander abgestimmten Einzelinvestitionen werden Niveau und Qualität von Infrastruktur bzw. Fertigung weiter gehoben und Prozesse digitalisiert. Dank insgesamt stabilerer Auftragslage wurde die Kurzarbeit mit Ende März auch in den letzten Unternehmensbereichen beendet. 

Das weltweit agierende Industrieunternehmen MFL setzt zu einem kräftigen Investitionskurs am Sitz des Unternehmens in Liezen an: Insgesamt investieren die Ennstaler rund zehn Millionen Euro in den steirischen Standort. Bis Ende des nächsten Jahres werden damit 100 aufeinander abgestimmte Investitionsmaßnahmen vorgenommen – so sollen etwa Hightech-Anlagen und Präzisionswerkzeuge beschafft, digitale Systeme implementiert bzw. erweitert und hochmoderne Qualitätsprüfungseinrichtungen installiert werden.

Stabilere Auftragslage und Millioneninvestitionen: Business Unit-Leiter Markus Geier und MFL-Geschäftsführer Herbert Decker (v. l.) (Credit: Birgit Steinberger)

Mit diesen 100 Investitionen bringen wir den gesamten Standort, Produktion und Fertigung des Unternehmens auf das nächste Level.

Herbert Decker, Maschinenfabrik Liezen und Gießerei (MFL)

„Es ist eines der am breitest angelegten Investitionsprogramme der letzten Jahrzehnte in der MFL. Mit diesen 100 Investitionen bringen wir den gesamten Standort, Produktion und Fertigung des Unternehmens auf das nächste Level – und bauen die Konkurrenz- und Zukunftsfähigkeit der MFL weiter aus“, erklärt MFL-Geschäftsführer Herbert Decker.

Die Hälfte der Investitionsmaßnahmen soll noch heuer umgesetzt werden. „Dieses Programm gibt uns die Möglichkeit, nicht nur punktuell, sondern breitenwirksam unsere Kompetenzen am Markt auszubauen“, so der Geschäftsführer.

Dadurch sollen neben der Bahnsystemtechnik auch verstärkt Marktpotenziale im Apparate- und Behälterbau sowie im Bereich der Sonderfahrzeugtechnik ausgeschöpft werden.

Markus Geier, Maschinenfabrik Liezen und Gießerei (MFL)

Marktpotenziale ausschöpfen
Konkret soll durch das breit angelegte Investitionsprogramm vor allem die strategische Positionierung als Zulieferpartner für die internationale Maschinen- und Anlagenbauindustrie gestärkt werden. „Dadurch sollen neben der Bahnsystemtechnik auch verstärkt Marktpotenziale im Apparate- und Behälterbau sowie im Bereich der Sonderfahrzeugtechnik ausgeschöpft werden“, sagt Markus Geier, Leiter der Business Unit Maschinenbau.

Die MFL-Fertigung soll breitenwirksam auf das nächste Hightech-Level gehoben werden. (Foto: MFL)

Das strategische Investitionsprogramm der MFL hat auch langfristig positive Auswirkungen auf die Arbeitsplätze beim obersteirischen Traditionsbetrieb: Bestehende Mitarbeiter sollen höher qualifiziert werden, neue Jobs entstehen sowohl im Maschinenbau als auch in der Gießerei. Dementsprechend werden aktuell Fachkräfte in allen Unternehmensbereichen, so zum Beispiel in der Prüf- und Analyse- bzw. Zerspanungstechnik, gesucht.

Ende der Kurzarbeit in der MFL
Der langfristig geplante strategische Modernisierungs- und Expansionskurs leitet auch das Ende der Kurzarbeit im Ennstaler Betrieb ein. „Mit Ende März haben wir das Überbrückungsinstrument, das wesentlich zur Sicherung der Arbeitsplätze beitragen konnte, auch in den verbliebenen Unternehmensbereichen ausgesetzt. Die aktuell positiven Entwicklungen im Unternehmen dürfen dennoch nicht über eine unverändert herausfordernde Situation am globalen Markt hinwegtäuschen. Dieser werden wir entschieden weiter mit den angekündigten strukturellen Optimierungen begegnen“, räumt Geschäftsführer Decker ein.

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