Bis zum 22. September wird am Schwarzl-Freizeitzentrum eine Zeltstadt aufgebaut. (Foto: CS)

Die Berufseuropameisterschaften EuroSkills sorgen nicht nur für große internationale Aufmerksamkeit, sondern sorgen allein in Österreich für Wertschöpfungseffekte von über 23 Millionen Euro. Die Veranstaltung avanciert damit zu einem wesentlichen wirtschaftlichen Multiplikator: Jeder investierte Euro erhöht die österreichische Wirtschaftsleistung um den Faktor 1,4. Das zeigt eine neue Erhebung des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung (IWS) der Wirtschaftskammer Steiermark.

Von 22. bis 26. September wird Graz als Austragungsort der EuroSkills im internationalen Rampenlicht stehen. Um die Veranstaltung vorbereiten und umsetzen zu können, werden 260 Dienstleister und Klein- und Mittelbetriebe beauftragt. Wie eine Berechnung des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung der WKO Steiermark belegt, ist die Großveranstaltung auch ein wirtschaftlicher Turbo: Demnach wird ein volkswirtschaftlicher Effekt im Ausmaß von 23,4 Millionen Euro auf das Bruttoinlandsprodukt erwartet. Jeder investierte Euro erhöht die nationale Wirtschaftsleistung damit um den Faktor 1,4.

„EuroSkills sind ein zentraler Multiplikator für die heimische Wirtschaft.

Josef Herk, EuroSkills

„EuroSkills sind ein zentraler Multiplikator für die heimische Wirtschaft. Durch die Veranstaltung entstehen nachweislich bedeutende ökonomische Effekte für ganz Österreich, betont EuroSkills-Aufsichtsratsvorsitzender und WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk, der auch auf nicht direkt quantifizierbare Komponenten der Veranstaltung verweist: „Durch EuroSkills tragen wir maßgeblich zur Aufwertung der beruflichen Ausbildung in Österreich und in ganz Europa bei. Gerade in Zeiten eines dramatischen Fachkräftemangels ist es wichtig, den „Young Professionals“ eine entsprechende Bühne zu bieten. Mit EuroSkills werden wir unser Land nicht nur als europäischen Hotspot für Jungfachkräfte präsentieren, sondern auch eine breite Öffentlichkeit über die Vielfalt an beruflichen Karriere- und Ausbildungsmöglichkeiten informieren. Davon sollen vor allem unsere Unternehmen profitieren“, sagt Herk.

EuroSkills-Aufsichtsratvorsitzender Josef Herk am Gelände des Schwarzl-Freizeitzentrums (Foto: CS)

Direkt messbar sind hingegen die positiven Auswirkungen auf die Beschäftigung, die von der Berufseuropameisterschaft ausgehen: Neben 21 Arbeitsplätzen, die durch das Projekt direkt geschaffen wurden, werden in Gesamtösterreich 182 Arbeitsplätze abgesichert – das entspricht einer Lohnsumme von 9,3 Millionen Euro. Insgesamt werden durch Steuer- und Abgabeneffekte 12,4 Millionen Euro erzielt, die dem Fiskus zugutekommen.

„EuroSkills sind nicht nur ein europäisches Leuchtturmprojekt zu Gunsten der beruflichen Aufwertung, die Berufs-EM trägt auch zu ökonomischen Effekten auf nationaler und internationaler Ebene bei“, erklärt Dita Traidas, Präsidentin von WorldSkills Europe.

Dynamische Impulse für den Tourismus

Auch der heimische Tourismus würde von der internationalen Veranstaltung in Premstätten bei Graz profitieren, sagt Barbara Eibinger-Miedl, steirische Landesrätin für Wirtschaft, Tourismus und Regionen: „Gerade in touristisch herausfordernden Zeiten sorgen Veranstaltungen wie EuroSkills für dynamische Impulse. Die Bilder von großartigen Leistungen der internationalen Jungfachkräfte werden werbewirksam um die Welt gehen. Wir werden diese Chance nutzen und mit steirischer Gastfreundschaft und Kulinarik begeistern.“

Als Anhaltspunkt: Die rund 1.200 Teilnehmer und Offizielle wie Betreuer und Juroren aus 23 Ländern werden auf insgesamt 27 Hotels aus der Region verteilt.

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