Räumten beim "Trigos 2025" ab: Theresa Heuberger, Ewald Konrad, Bernhard Muhr von Komptech (v. l.) (Foto: Foto Fischer)

Auszeichnung für Komptech: Das international tätige Umwelttechnikunternehmen mit Sitz in Frohnleiten wurde mit dem Nachhaltigkeitspreis „Trigos“ geehrt. In der Kategorie „regionale Wertschaffung“ überzeugte das neue Headquarter der Frohnleitner, das konsequent auf ökologische Bauweisen und regionale Partner setzt.

FROHNLEITEN. Nächste Ehrung für Komptech: Erst vor wenigen Tagen erhielt der steirische Recyclingspezialist das Landeswappen, nun gibt es neuerlich Grund zur Freude in Frohnleiten. Beim „Trigos Steiermark“, einem der wichtigsten Nachhaltigkeitspreise des Landes, konnte Komptech mit dem ökologischen Bau des Headquarters die Kategorie „regionale Wertschöpfung“ für sich entscheiden.

„Wir haben beim Bau unseres Headquarters bewusst darauf gesetzt, nicht nur ökologische Standards einzuhalten, sondern weit über des Mindestmaß hinauszugehen“, betont Christoph Feyerer. Dazu gehörte laut des Geschäftsführers etwa, „die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den gesamten Planungsprozess einzubinden, regionale Partner einzubeziehen und konsequent auf innovative Materialien zu setzen“.

Für Komptech sei der „Trigos“ daher „nicht nur eine Anerkennung, sondern auch ein Auftrag: Wir wollen zeigen, dass wirtschaftlicher Erfolg und ökologische Verantwortung Hand in Hand gehen können. Dieses Verständnis prägt unsere Strategie und unser tägliches Handeln – im neuen Gebäude ebenso wie in allen internationalen Projekten“, so der Geschäftsführer.

Feierliche Übergabe: Landtagsabgeordneter Johannes Wieser, CSO Ewald Konrad, Landeshauptmann Mario Kunasek, CEO Christoph Feyerer, Hannes Pirstinger, Vizebürgermeister von Frohnleiten, Stadträtin Petra Mitteregger und WKO Steiermark-Vizepräsident Herbert Ritter (v. l.) (Foto: Komptech)
Das neue Komptech-Headquarter überzeugt mit nachhaltiger Bauweise. (Foto: Komptech)

Nachhaltige Bauweise

Das Headquarter in Frohnleiten ist das bislang größte Infrastrukturprojekt in der Unternehmensgeschichte. Die beinahe gesamte Wertschöpfung verblieb in Österreich – ein erheblicher Teil direkt in der Region. In technischer Hinsicht konnte der ökologische Fußabdruck des Neubaus deutlich reduziert werden. Recycelte Materialien kamen in mehreren Bereichen zum Einsatz und ersetzten herkömmlichen Beton.

Anstelle von XPS-Dämmplatten wurde zum Erdreich hin eine Schaumglasschüttung aus Altglas verwendet, deren Herstellung nur halb so viel CO₂ verursacht wie konventionelle Lösungen. Eine Kombination aus Fernwärme der benachbarten Mayr-Melnhof-Anlagen, Luftwärmepumpen und einer Photovoltaikanlage mit 140 kWp sorgen für eine effiziente Versorgung mit erneuerbarer Energie. Das Gebäude zählt damit zu einer kleinen Gruppe von Bürohäusern in Österreich, die die klimaaktiv-Gold-Zertifizierung entsprechen.

Vorbild für verantwortungsvolle Unternehmensführung

Mit der Auszeichnung reiht sich Komptech in eine Gruppe von Unternehmen ein, die in der Steiermark als Vorbilder für verantwortungsvolle Unternehmensführung gelten. In der Kategorie Klimaschutz überzeugte indes die Winkelbauer GmbH, in der Kategorie Vorbildliche Projekte ging die Auszeichnung an die Lixtec GmbH.

Der Trigos wird von einem breiten Trägerkreis vergeben, darunter die BKS Bank, das Land Steiermark mit der Wirtschaftsinitiative Nachhaltige Steiermark, die Industriellenvereinigung Steiermark, die Wirtschaftskammer Steiermark, Caritas, Rotes Kreuz, Umweltdachverband sowie respACT und die Kleine Zeitung.

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