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Steirische Fotografen räumen beim Bundespreis ab

Beim Bundespreis Berufsfotografie im Casino Baden räumten die steirischen Fotografen kräftig ab: Von acht ersten Plätzen in unterschiedlichen Kategorien gehen gleich vier in die Steiermark. Das größte europäische Fotofestival La Gacilly bot einen würdigen Rahmen für die bedeutendste Preisverleihung der Branche in Österreich.

Am 19. August ehrte die Bundesinnung der Berufsfotografie im Casino Baden die besten Fotografen Österreichs. Diesmal hatten die Steirer die Nase vorn: Vier von acht ersten Plätzen in unterschiedlichen Kategorien gehen an die steirischen Berufsfotografen. „Der 19. August ist nicht nur der Geburtstag der Fotografie. Baden schafft für dieses Highlight unserer Branche mit La Gacilly, dem wichtigsten europäischen Outdoor-Fotofestival, zudem einen würdigen Rahmen“, betont Bundesinnungsmeister Heinz Mitteregger.

Hat abgeräumt: Fotograf Wolfgang Gangl (m.) aus der Steiermark holt gleich zwei Mal Gold. (Foto: Schörg)

Das sind die besten steirischen Fotografen

Doppel-Gold gibt es für den Vasoldsberger Wolfgang Gangl. Der Berufsfotograf belegt gleich in zwei Kategorien den ersten Platz und ist somit bester Fotograf Österreichs. Er überzeugt die Jury mit seiner Arbeit in den Bereichen „Illustration/Digitale Kunst“ und „Kreativporträt/Mode und Beauty“. Gangl ist in der Berufsfotografenszene ein „Exot“, die Bilder des Künstlers finden sich in verschiedensten Galerien und Ausstellungen. Sein Steckenpferd ist die Fotografie als Kunst.

Sabine Doppelhofer

„Die zwei ersten Plätze haben mich überrascht, gerade weil meine Bilder so anders sind. Es bedeutet mir viel, dass mein Zugang in der österreichischen Profifotografie Platz hat“, sagt der Sieger. Beide Bilder tragen seine unverwechselbare Handschrift, das Spiel mit Hell-Dunkel-Kontrasten. In der nationalen und internationalen Fotografenszene ist Gangl kein Unbekannter, seine Bilder sind mehrfach preisgekrönt. Er selbst trägt unter anderem den Titel Fotograf des Jahres 2020, 2021 und 2022.

Die dritte Goldene geht in der Kategorie „Reportage“ an Sabine Doppelhofer aus Graz. Das Siegerfoto entstand während einer Reportage mit zwei begeisterten jungen Basketballspielern. „Die Auszeichnung der Bundesinnung ist für mich eine außergewöhnliche Anerkennung meiner Arbeit als Fotografin. Sie zeigt mir, dass meine Bemühungen und meine Hingabe zur Fotografie wahrgenommen werden“, so die Familienfotografin, die sich in ihrem Bereich bereits einen Namen gemacht hat und unter anderem als „Beste Familienfotografin weltweit“ in den Jahren 2021 und 2022 ausgezeichnet worden ist.

Gewinnt in der Kategorie „Hochzeit“: Gerald Flor aus Straden (Foto: Schörg)

Aller guten Dinge sind vier: Gerald Flor aus Straden belegt mit einem Schnappschuss in der Kategorie „Hochzeit“ Platz eins. Das Siegerbild entstand auf Schloss Kapfenstein in einem Moment, als das eigentliche Shooting bereits vorbei war und das Brautpaar wieder Richtung Gäste unterwegs war. „Der Lichteinfall, das Schloss, die Freude des Brautpaares auf dem Weg nach draußen – es war fast wie Magie“, erinnert sich Gerald Flor.

Sehr erfreulich: Lizz Krobath aus Graz wird Dritte in der Kategorie „Commercial“, der Grazer Michael Schnabl Zweiter in der Kategorie „Kreativporträt/Beauty und Fasion“.

Renommierte Jury

Gut 4.800 Einreichungen landeten auf dem Tisch der sieben Juroren aus Österreich (Horst Stasny, Georg Ott, Irene Ascher), Deutschland (Rolf Nachbar, Bernd Gassner), Schweden (Marie de Verdier Persson) und Finnland (Tiina Haring). „Das Niveau steigert sich von Jahr zu Jahr und war auch heuer wieder sehr hoch“, freut sich Juryvorsitzender Horst Stasny. „Auch im internationalen Vergleich gibt es für Österreich sehr gute Noten.“ Kleiner Ausblick: Der nächste Bundespreis für Berufsfotografie wird im Zweijahresrhythmus wieder 2025 vergeben.

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