Feiern 25 Jahre: Christoph Stark, Bürgermeister von Gleisdorf, mit GEZ-Eigentümer Josef Gasser und Josef Herk, Präsident der WKO Steiermark (v. l.) (Credit: Niklas Rath)
1,7 Millionen Besucher pro Jahr, 43 Betriebe und ein Umsatzvolumen von weit über 100 Millionen Euro: Das Einkaufszentrum GEZ west in Gleisdorf hat sich in den vergangenen 25 Jahren zur Handelsdrehscheibe der Oststeiermark entwickelt. Zu diesem Ergebnis kommt eine neue Wertschöpfungs- und Standortanalyse des Instituts für Standort und Wirtschaft (IWS). Der „GEZburtstag“ wird dank eines Shootingstars zum „Verwandtschaftstreffen“.
GLEISDORF. Vor mittlerweile einem Vierteljahrhundert wurde der Grundstein für das Gleisdorfer Einkaufszentrum GEZ west gelegt: Mit der Erweiterung von Gartencenter und Baustoffbereich entstanden im vorderen Teil des ehemaligen Lieb-Marktes zusätzliche Mietflächen für Handelspartner. Seitdem ist der oststeirische Handelsstandort massiv angewachsen: In 43 Betrieben werden mittlerweile über 500 Mitarbeiter beschäftigt.
Wirtschaftlich hat das spürbare Auswirkungen auf die Steiermark und sogar Österreich, wie eine Studie des Instituts für Standort und Wirtschaft der WKO Steiermark zeigt. Demnach setzen die Geschäfte weit über 100 Millionen Euro pro Jahr um.
Daraus bleiben rund 35 Millionen Euro an Wertschöpfung in der Steiermark, knapp 44 Millionen Euro in Österreich – etwa in Form von Löhnen, Steuern und Gewinnen. Nur als Vergleich: Das entspricht mehr als der vierfachen Wertschöpfung, die durch die Flugshow „AirPower“ erwirtschaftet wird.
„Seit 25 Jahren entwickeln wir das GEZ west Schritt für Schritt weiter. Heute verstehen wir uns nicht nur als Einkaufsstandort, sondern als stabiler Wirtschaftsmotor: mit über 500 Arbeitsplätzen, kontinuierlicher Wertschöpfung und einer starken Bindung der Kaufkraft an die Oststeiermark. Diese Verantwortung gegenüber Region, Partnern und Menschen treibt uns an – und genau darauf bauen wir auch in Zukunft“, erklärt Eigentümer Josef Gasser anlässlich des Jubiläums.
WKO Steiermark-Präsident Josef Herk betont: „Damit wird eindrucksvoll gezeigt, wie stark regionale Zentren die wirtschaftliche Entwicklung prägen können. Mit über 40 Millionen Euro an jährlicher Wertschöpfung ist das Einkaufszentrum nicht nur ein Handelsstandort, sondern ein echter Leistungsträger für die gesamte Steiermark. Unsere Aufgabe in der Wirtschaftskammer ist es, dafür zu sorgen, dass solche Leistungsträger auch in Zukunft faire Rahmenbedingungen vorfinden und im Wettbewerb mit internationalen Online-Giganten nicht benachteiligt werden.“
Insbesondere im Hinblick auf die fiskalischen Effekte: Laut IWS-Studie generiert der Staat rund 30 Millionen Euro durch den Gleisdorfer Handelsstandort.
Christoph Stark, Bürgermeister von Gleisdorf, sagt: „Das GEZ west ist seit 25 Jahren ein starker Anker für unsere Stadt. Es sorgt nicht nur für Arbeitsplätze und Wertschöpfung, sondern auch für eine lebendige Innenstadt und ein vielfältiges Angebot für die Menschen in Gleisdorf und der gesamten Region. Dieses Jubiläum zeigt, wie wichtig verlässliche Partner für eine nachhaltige Stadtentwicklung sind.“
Die Ökonomen Robert Steinegger und Julia Hiebler unterstreichen: „Insgesamt werden österreichweit rund 650 Beschäftigungsverhältnisse gesichert. Zudem stehen Löhne und Gehälter in der Höhe von rund 15 Millionen Euro in direktem Zusammenhang mit dem Einkaufszentrum. Daraus ergibt sich ein jährliches Kommunalsteueraufkommen von rund 450.000 Euro – ein wesentlicher Beitrag für die Gemeinden der Region.“
Auch der ökologische Effekt des GEZ west sei nicht zu unterschätzen, sagen die Studienautoren: So würden mehr als 2.000 Tonnen CO2 pro Jahr durch das Einkaufszentrum selbst sowie durch Investitionen in Photovoltaik (239 Tonnen) und Fernwärmenutzung (182 Tonnen) vermieden – das zeigt die Analyse.
Einen wesentlichen Anteil daran haben die eingesparten Autofahrten: Jährlich besuchen rund 1,7 Millionen Menschen das GEZ west – verbunden mit etwa 1,2 Millionen Fahrten. Wären 23 % dieser Fahrten in weiter entfernte Einkaufszentren im Großraum Graz gegangen, hätte das im Schnitt jeweils 40 Kilometer mehr pro Hin- und Rückfahrt bedeutet. Durch die kürzeren Wege summiert sich die Einsparung auf über 11 Millionen Kilometer. Das entspricht rund 1.656 Tonnen CO₂ pro Jahr – oder anders ausgedrückt: 7.000 Flügen auf der Strecke Wien-Berlin.
Das Jubiläum feiert das Einkaufszentrum am 5. September mit einem vielfältigen Programm: Eine Autogrammstunde mit Sturm-Torhüter Danil Khudyakov und Präsentationen lokaler Aussteller im Flanierbereich bilden den Auftakt.
Für Kinder gibt es Hüpfburgen, Kinderschminken und Kasperltheater. Den Abschluss bildet das bereits ausverkaufte Konzert von Rian, dem dreifachen „Amadeus Award“-Gewinner. Mit seinem Hit „Verwandtschaftstreffen“ avancierte der gebürtige Kärntner zu den erfolgreichsten Musikern Österreichs. Die Shops bleiben bis 20 Uhr geöffnet.
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