Bereitet sich in der Lehrwerkstätte von Knapp auf den Titelkampf vor: Mechatroniker-Lehrling Niklas Neuhold aus Raaba-Grambach (Credit: Josua Graf)
Am 24. September wird im Center of Excellence der WKO Steiermark der Bundeslehrlingswettbewerb der Mechatroniker ausgetragen. An den Start geht auch der 18-jährige Niklas Neuhold aus Raaba-Grambach, Lehrling der Knapp AG im vierten Lehrjahr. Sein Ziel: bester Jung-Mechatroniker Österreichs werden.
RAABA-GRAMBACH/GRAZ. Pneumatisch verschlauchen, elektrisch anschließen, das SPS-Programm schreiben – und am Ende soll ein Greifer den vorgegebenen Ablauf abarbeiten und die Bauteile richtig platzieren. Was in der Theorie nach Technik-Lehrbuch klingt, wird am Mittwoch, dem 24. September, beim Bundeslehrlingswettbewerb der Mechatroniker im Center of Excellence in der WKO Steiermark Realität. Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus ganz Österreich zeigen hier ihr Können. „Die Mechatronik ist das Zukunftsfeld schlechthin – eine Branche, in der wir jungen Menschen die besten Perspektiven eröffnen können. Wer Mechatroniker wird, hat die Wahl: ob in der Industrie, in der Forschung oder im Hightech-Handwerk. Dieser Wettbewerb macht sichtbar, dass wir in ganz Österreich auf höchstem Niveau ausbilden“, betont Herbert Brunner, Wettbewerbs-Initiator und Landesinnungsmeister der Mechatroniker.
Zwischen Mathe-Matura und Maschinensteuerung
Einer der Teilnehmer ist Niklas Neuhold aus Raaba-Grambach, 18 Jahre alt, Lehrling der KNAPP AG im vierten Lehrjahr. Neben seiner Lehre absolviert er gerade die Matura – Englisch und Deutsch hat er schon abgeschlossen, Mathematik steht noch bevor. Wie Neuhold Lehre, Matura und den Wettbewerb unter einen Hut kriegt? „Das geht sich alles aus“, lacht Neuhold. Nachsatz: „Ein Tag hat 24 Stunden – und auch nach 16 Uhr kann man noch viel erledigen.“ Unterstützung bekommt er von seinem Betrieb, wie er erzählt: „Die Vorbereitung auf den Wettbewerb ist bei uns Teil der Arbeitszeit. Das ist extrem hilfreich. Es ist aber insgesamt schon eine Herausforderung, weil alles zusammenspielen muss. Aber genau das ist das Spannende.“ Generell liegt für die zukünftige Fachkraft die Faszination der Mechatronik in ihrer Breite: „Es ist die perfekte Mischung aus Elektrik und Mechanik. Man kennt sich vielfältig aus und hat später eine große Auswahl an Möglichkeiten“, erklärt Neuhold. Seinen Arbeitgeber sieht er dabei als starken Partner: „Unsere Ausbilder stehen uns immer zur Seite – das hilft enorm.“
Erstes Antreten, große Ziele
Für Neuhold ist es der erste große Bewerb. Nervös sei er grundsätzlich schon, gibt er zu: „Ich bin gespannt, wie das wird. Aber wenn man viel vorbereitet, kann man die Nervosität in den Griff bekommen.“ Seine Motivation? „Mich reizt das SPS-Programmieren besonders. Und die Möglichkeit, sich mit den Besten zu messen, wollte ich mir nicht entgehen lassen.“ Auch dass es neben dem Wettkampf auch um Gemeinschaft geht, freut ihn besonders: „Wir gehen als Teilnehmer vorab gemeinsam Kart fahren – darauf freu ich mich sehr.“ Gefragt nach seinem Ziel, zögert Neuhold keine Sekunde: „Natürlich will man gewinnen. Aber auch ein Platz unter den besten drei wäre ein starkes Ergebnis.“
Insgesamt sind übrigens vier Steirer am Start: Neben Neuhold buhlen mit Simon Rath (von Pia Automation in Raaba-Grambach) bzw. Tobias Wetl und Sandro Woschnigg (beide sind ebenfalls bei Knapp in Hart bei Graz beschäftigt) drei weitere Lokalmatadore um den Titel.
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